Der Tag an dem ich keinen Bürostuhl bekam
Man schimpft ja oft und viel über Paketdienstleister, hört wahre Horrorgeschichten. Für meinen Teil hielt sich dies bis auf vereinzelte Ausrutscher in Grenzen. Aber wenn man es als Unternehmen schafft zweimal hintereinander Mist zu bauen und (bisher) keine Erklärung liefert denkt man sich eben seinen Teil.
Wem das genügt der darf jetzt eine andere Seite ansurfen 🙂
Die Langversion
Es begab sich zu der Zeit, als ich für mich entschied, dass ein neuer Bürostuhl fällig ist. Also was macht man Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts? Richtig. Man bestellt sich einen beim Händler seines Vertrauens.
Verschickt wurde das Paket dann mit einem Lieferdienst, der nicht ganz so mein Vertrauen genießt, aber das spielt erstmal keine Rolle.
Noch vor dem ersten Zustellversuch habe ich im Paketnavigator angegeben, dass das Paket auch gerne bei einem beliebigen Nachbarn im Haus oder gegenüber abgegeben werden darf. Hat leider nicht funktioniert, nahm es jedoch mit Humor. Der Lieferant ebenso.
Da seltsamerweise die Option das Paket in einen Paketshop liefern zu lassen nicht zur Verfügung stand habe ich den Wunschliefertermin noch am selben Dienstag auf Samstag verlegt.
Ich war samstags zuhause. Was nicht kam war das Paket. Das lag scheinbar den ganzen Tag unberührt im Depot.
Über die Paketverfolgung musste ich am Montag darauf feststellen, dass ein neuer Zustellversuch unternommen wurde welcher - oh Wunder - wieder nicht von Erfolg gekrönt war, da ich wie viele andere unter der Woche tagsüber einer Arbeit nachgehe.
Nachdem ich meinem Ärger darüber beim Social Media Team des Paketdienstleisters auf Twitter Luft gemacht habe, wurde schlussendlich vorgeschlagen, das Paket in ein Bekleidungsgeschäft im Nachbarort liefern zu lassen. Da es mir am darauffolgenden Samstag ohnehin nicht möglich gewesen wäre wieder auf ein Paket zu warten, welches vermutlich sowieso nicht kommt, war das eine brauchbare Lösung und bestätigte das Vorgehen.
Das Beste kommt wie immer zum Schluss. Das besagte Geschäft hat die Annahme der Sendung ohne Angabe von Gründen verweigert. Der Paketdienstleister interpretiert das natürlich automatisch als dritten Zustellversuch und das Paket wurde zurück an den Absender geschickt. Kein Bürostuhl für mich. Händler sauer, Kunde sauer. Daumen hoch.
Eine Stellungnahme steht bisher aus. Bis es soweit ist stelle ich dann doch mal die Frage, welche mir schon die ganze Zeit unter den Nägeln brennt:
Was könnt ihr eigentlich?